PAPAGEIEN
11/2005
(November)
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Nachrichten:
- Scheich holt Spix-Aras nach Katar
- Der Schutz der Schwalbensittiche
- Taxonomische Änderungen bei den Zierpapageien (Pionopsitta)
- H5N1-Virus erreicht Europäische Union
- AZ-Bundesschau 2005 in Kassel
- Großbritannien verschärft Strafen
- Erich Steiner neuer Präsident der GTO
- Spix-Aras wieder in Deutschland!
- Aktuelles aus dem Loro Parque
Zucht:
Der Smaragdsittich
Dinand Derks
Inhalt: Der Smaragdsittich (Enicognathus
ferrugineus) wurde 1866 erstmals nach Europa eingeführt. Er war
stets selten in unseren Volieren, da er nur in kleinen
Individuenzahlen importiert wurde. Ab 1976 war er dann hin und wieder
auch für private Liebhaber auf dem Markt zu bekommen. Heute gibt es
eine Reihe von Haltern und Züchtern von Smaragdsittichen. Einer davon
ist der Verfasser dieses Artikels.
Welche Erfahrungen er mit der Haltung und Zucht sowie der
Vergesellschaftung mit anderen Papageien gemacht hat, lesen Sie in
diesem Bericht.
Zucht:
Alternative Aufzucht junger Papageien im Loro Parque
Matthias Reinschmidt
Inhalt: In der Papageienzucht ist grundsätzlich eine
Aufzucht durch die Elterntiere anzustreben, da dies den natürlichen
Bedingungen am nächsten kommt. Es passiert aber immer wieder, dass
– je nach Spezies – das Weibchen oder beide Alttiere das Gelege
nicht richtig bebrüten oder frisch geschlüpfte Nestlinge nicht oder
nur unzureichend gefüttert werden. Um den Nachwuchs zu retten, gibt
es für den Züchter unterschiedliche Möglichkeiten, einzugreifen.
Zum einen, die Eier künstlich zu erbrüten und die Jungen von
Hand aufzuziehen, zum anderen, die Eier oder frisch geschlüpften
Jungvögel Ammenvögeln unterzulegen. In seinem Artikel beleuchtet
Herr Reinschmidt, Kurator des Loro Parque, beide Methoden näher und
gibt Beispiele aus der Praxis.
Zucht:
Der Mohrenkopfpapagei – Eine Untersuchung von Bälgen in
ausgewählten naturkundlichen Museen (Teil 2)
Rudolf K. Wagner
Inhalt: Im zweiten Teil seines Artikels über die
Taxonomie des Mohrenkopfpapageis gibt Herr Wagner die
Unterartbeschreibungen verschiedener Autoren wieder und stellt
anschließend die Ergebnisse seiner Untersuchungen der Bälge in bezug
auf Färbung und verschiedene Maße zur Unterscheidung der Unterarten
dar.
Freileben:
Papageienbeobachtungen in Südwestaustralien
Karl-Heinz Schallenberg
Inhalt: Eine besonders schöne Zeit, Westaustralien
zu bereisen, ist in den Monaten von August bis Oktober, da man dann
viele Vögel beim Brutgeschäft beobachten und die Wildblumenblüte
erleben kann. Wenn man schon öfter Australien bereist hat, versucht
man natürlich besonders die Arten zu entdecken, die seltener
vorkommen. Herr Schallenberg war daher vorrangig bestrebt,
Rotkappensittiche (Purpureicephalus spurius), und Carnabys
Weißohr-Rabenkakadus (Calyptorhynchus latirostris)
fotografieren zu können. Ob ihm das gelungen ist, lesen und sehen Sie
in diesem Artikel.
Artenschutz:
Zur aktuellen Situation des Blaukehlaras
Dr. David Waugh
Inhalt: Der Blaukehlara (Ara glaucogularis),
auch Blaulatzara oder Canindé-Ara genannt, ist ein sehr rätselhafter
bolivianischer Vogel. Erst 1992 konnten Papageienforscher diese Art im
Freiland in den abgeschiedenen Savannen der "Llanos de Moxos"
in Beni im Nordosten Boliviens nachweisen. Die lokale Bevölkerung und
somit auch die Vogelfänger wussten natürlich von seiner Existenz, so
dass in den 1980er Jahren fast 1.200 Blaukehlaras auf dem
internationalen Wildtiermarkt angeboten wurden. Man kann daher davon
ausgehen, dass Tausende dieser Vögel ais der Natur entnommen wurden.
Herr Waugh geht in seinem Artikel auf den (verbliebenen)
natürlichen Lebensraum dieses Aras ein und berichtet von den
Bemühungen zu dessen Erhaltung.
Kleinanzeigen:
Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben
Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien
anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit
anderen Papageienfreunden aufzunehmen.
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