PAPAGEIEN 11/2003

(November)


Nachrichten:

  • Rätselhafte Todesfälle in Indien
  • Dreiste Papageiendiebstähle in Südafrika
  • US-Regierung setzt wieder auf den Import
  • Spendensegen für den "Fonds für bedrohte Papageien" in Coburg
  • Übergabe des Talaud-Diademlori-Aquarells von Bernd H. Gerischer
  • 7. PAPAGEIEN-Workshop auf Teneriffa
  • Aktuelles aus dem Loro Parque
  • Neues aus dem Vogelpark Walsrode
  • Schwere Zeiten für den Orangebauchsittich

Haltung:

Der Rostkappenpapagei

Jörg Asmus

Inhalt: Der Rostkappenpapagei (Pionites leucogaster) gehört zur Gattung Weißbauchpapageien, welche sich aus zwei Arten zusammensetzt. Vom Rostkappenpapagei sind drei Subspezies beschrieben worden, die in den Kontaktzonen teilweise Mischformen bilden. Diese mittelgroßen, bunten Papageien erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit bei den Vogelhaltern. Sicherlich trug dazu neben der auffälligen Färbung auch ihr verspieltes Verhalten bei, das ihnen die Bezeichnung "südamerikanische Loris" einbrachte. Herr Asmus berichtet über die Haltung und Zucht dieser Weißbauchpapageien.


Zucht:

Haltung und Zucht des Philippinen-Fledermauspapageis

Heinz Lölfing

Inhalt: Philippinen-Fledermauspapageien (Loriculus philippensis) kommen in elf Unterarten auf den Philippinen vor. Die Aufspaltung in derart viele Subspezies ist darauf zurückzuführen, dass die Philippinen eine Inselregion sind; sie umfassen rund 7.000 Inseln. 

Herr Lölfing ist Züchter von Blaukrönchen (L. galgulus), Frühlingspapageien (L. vernalis), Rotplättchen (L. stigmatus), Elfenpapageien (L. pusillus) und Philippinen-Fledermauspapageien. In diesem Artikel beschäftigt er sich allerdings mit der Haltung, Ernährung und der Brut des Philippinen-Fledermauspapageis.  


Zucht:

Rotschwanzsittiche

Géry Dupas

Inhalt: Die Rotschwanzsittiche (Pyrrhura) kommen in Südamerika und Teilen Mittelamerikas vor. Sie bilden gemeinsam mit den Keilschwanzsittichen (Aratinga) die bedeutendste Gruppe der neotropischen Sittiche. Charakteristisch für die Vertreter der Gattung Pyrrhura ist die schuppige Gefiederzeichnung auf dem Hals und auf der Brust, welche durch eine mehr oder weniger starke Säumung der Federn erzeugt wird. Die zahlreichen Arten der Gattung lassen sich nicht nur anhand dieser „Halskrause“, sondern auch an der Färbung der Wangen und Ohrdecken unterscheiden. Je nach Systematiker werden 16 bis 23 Arten und 45 bis 48 Unterarten unterschieden. Herr Dupas beschäftigt sich hier mit dem Verhalten, der Ernährung und der Zucht aber auch mit den Volieren und Käfigen sowie den unterschiedlichen Arten.


Tagung:

7. Tagung des "Fonds für bedrohte Papageien" in Coburg

Volker Würth

Inhalt: Am Rande der Vogelausstellung des „Sittich- und Papageienzuchtvereins Coburg und Umgebung“ fand am 11. Oktober 2003 die 7. Tagung des „Fonds für bedrohte Papageien“ in Coburg statt. Die Veranstaltung wurde von rund 70 Teilnehmern besucht.


Krankheiten:

Adipositas

Marcellus Bürkle

Inhalt: Die Adipositas oder Fettleibigkeit ist leider eine häufig zu beobachtende Störung bei Sittichen und Papageien. Sie wird durch eine dauerhaft zu fette Nahrung ausgelöst. Nicht nur Heim- und Wohnungsvögel sind davon betroffen, sondern nicht selten leiden auch Papageien und Sittiche von (erfahrenen) Züchtern an Verfettung. 


Freileben:

Der Gelbstirn-Mohrenkopfpapagei

Dr. Roland Seitre

Inhalt: Der afrikanische Kontinent übertrifft bei der Arten- und Farbenvielfalt seiner Papageien lediglich Europa, kann jedoch in dieser Hinsicht mit Amerika, Asien und Ozeanien nicht mithalten. Dieser „Mangel“ wird allerdings durch die Präsenz der Gattungen Agapornis und Poicephalus wettgemacht, zu denen in mancher Hinsicht sehr außergewöhnliche Papageienarten gehören. Unter den Langflügelpapageien (Poicephalus spp.) gibt es eine grün gefärbte Art mit gelbem Gesicht, die sich deutlich von ihren Verwandten unterscheidet, über die Herr Dr. Seitre hier berichtet. Von dieser geheimnisvollen Art, dem Gelbstirn-Mohrenkopfpapagei (Poicephalus flavifrons), der in dem riesigen nordostafrikanischen Land Äthiopien vorkommt, existierten bis vor kurzem nur Zeichnungen. 


Reisebericht:

Neuseeland – ein Reisebericht

Renate Brucker

Inhalt: Neuseeland gehörte einst zum Urkontinent Gondwanaland, der vor circa 150 Mio. Jahren auseinander brach. Anfangs war Neuseeland noch mit Australien verbunden, begann dann aber vor 80 Mio. Jahren nach Südosten abzudriften. Seither ist die Inselgruppe isoliert. Größere Raubtiere kamen ursprünglich auf Neuseeland nicht vor, und so gaben einige Vögel ihre Flugfähigkeit auf. Erst als Europäer Neuseeland besiedelten, brachten sie Hunde, Füchse, Katzen und Ratten aus ihrer Heimat mit, was sich fatal auf die flugunfähigen Vögel auswirkte. Frau Brucker hatte ihren Schwerpunkt der Reise zwar auf die Suche nach Papageien gelegt, konnte aber auch andere seltene und endemische Vögel Neuseelands beobachten.


Kleinanzeigen:

Im Kleinanzeigenteil der Zeitung haben Abonnenten Gelegenheit, kostenlos ihre Papageien anzubieten, zu tauschen oder zu suchen, bzw. Kontakt mit anderen Papageienfreunden aufzunehmen. 


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